Die coolsten Begleiter für heiße Tage
Wenn die Temperaturen steigen und der Sommer in vollem Gange ist, wird eine zuverlässige Kühlbox zum unverzichtbaren Begleiter für Ausflüge, Roadtrips und Strandbesuche. Thermoelektrische Kühlboxen sind besonders praktisch, da sie einfach über die 12-Volt-Buchse deines Autos betrieben werden können. So hast du auch unterwegs immer erfrischende Getränke und leckere Snacks zur Hand.
Diese Kühlboxen überzeugen durch ihre effiziente Isolierung, die den Inhalt auch ohne Stromversorgung lange kühl hält. Ein weiterer Pluspunkt: Sie kommen ohne herkömmliche Kompressoren oder Kühlmittel aus, was sie besonders leicht und preiswert macht. Die von uns getesteten Modelle liegen preislich zwischen 60 und 140 Euro – ein faires Angebot für kühlen Genuss unterwegs.
Aber Vorsicht: Nicht jedes Modell hält, was es verspricht! AUTO BILD hat 2025 verschiedene thermoelektrische Kühlboxen auf Herz und Nieren geprüft. Die Ergebnisse sind auch heute noch aktuell und helfen dir bei der Kaufentscheidung.
Die TZS First Austria FA-5170-2 hat sich den Spitzenplatz in unserem Test verdient. Mit einem Fassungsvermögen von satten 40 Litern ist sie die geräumigste Box im Testfeld – aber das allein war nicht ausschlaggebend für den Testsieg.
Was dieses Modell wirklich auszeichnet, ist die hervorragende Verarbeitungsqualität und die durchdachten Features. Die integrierten Rollen und der praktische Griff machen den Transport der Box (immerhin 6,4 kg Leergewicht) zum Kinderspiel. Hinzu kommt eine erstklassige Kühlleistung, die gemeinsam mit der Dometic AS 25 die beste im gesamten Test war.
Ein kleiner Wermutstropfen: Die Box steht sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand etwas wackelig. Trotzdem erreicht sie insgesamt beeindruckende 60 von 70 möglichen Punkten und die Note 1,7 (gut).
Für preisbewusste Käufer ist die AD 8078 von Adler, einem polnischen Hersteller, die erste Wahl. Sie kühlt zwar nicht ganz so stark wie unser Testsieger, hält Getränke und Lebensmittel aber dennoch zuverlässig frisch.
Die Verarbeitung ist einfacher gehalten, dafür ist die Bedienung erfreulich unkompliziert. Ein großer Pluspunkt: Die Box steht sicher – egal ob mit offenem oder geschlossenem Deckel. Besonders praktisch ist die zusätzliche Heizfunktion, die an kälteren Tagen nützlich sein kann.
Mit 54 von 70 Punkten und der Note 2,3 (gut) bietet die Adler AD 8078 ein überzeugendes Gesamtpaket zum attraktiven Preis.
Unser Test war gründlich und praxisnah. Zunächst haben wir die Verarbeitungsqualität unter die Lupe genommen: Gibt es scharfe Kanten? Wie fühlen sich die Materialien an? Ist der Griff stabil und belastbar?
Auch die Kabelführung spielte eine wichtige Rolle. Wir haben geprüft, ob es ein eigenes Fach für die Kabel gibt und ob dieses wirklich praktisch ist oder eher für Chaos sorgt.
Bei der Bedienung haben wir besonders auf Benutzerfreundlichkeit geachtet: Lässt sich die Temperatur stufenlos einstellen? Gibt es eine Eco-Funktion oder eine Wärmefunktion? Praktische Extras wie Rollen, Trenneinsätze im Kühlfach oder Tragegurte flossen ebenfalls in die Bewertung ein.
Der wichtigste Aspekt war natürlich die Kühlleistung. Dafür haben wir die Boxen in einem Raum mit konstanter Temperatur betrieben und regelmäßig die Innentemperatur gemessen. Da diese Kühlboxen mit einer speziellen Kühlelement-Technik arbeiten, hängt ihre Leistung stark von der Umgebungstemperatur ab.
Alle getesteten Kühlboxen konnten grundsätzlich überzeugen und liefern auch bei hohen Temperaturen erfrischende Getränke. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede in der Geschwindigkeit und Dauerhaftigkeit der Kühlung.
Die Spitzenreiter TSZ First Austria FA-5170-2 und Dometic AS 25 beeindruckten mit hervorragender Kühlleistung. Ein weiteres Highlight war die Mobicool TC-29-12-230, die innerhalb von nur 30 Minuten eine Temperaturdifferenz von beachtlichen 15 Grad erreichte. Diese Leistung konnte sie allerdings nicht durchgehend halten – nach zwei Stunden stieg die Temperatur leicht an, blieb danach aber stabil.
Die Dometic AS 25 punktet nicht nur mit ihrer Kühlkraft, sondern auch mit praktischen Features wie einem Umhängeband und hochwertiger Verarbeitung. Auf der anderen Seite stehen Produkte von Marken wie Tillvex, Dino Kraftpaket und Severin, die sich optisch sehr ähneln, aber in der Qualität nicht ganz mit den Spitzenreitern mithalten können.
Interessant ist auch, dass äußerlich identische Modelle wie die von Adler und Steinborg deutliche Leistungsunterschiede aufweisen. Das zeigt: Gutes Design ist nicht immer ein Garant für hohe Leistung. Besonders die langsameren Abkühlgeschwindigkeiten einiger Modelle führten zu Punktabzügen bei der Kühlleistung.
Modell | First Austria FA-5170-2 | Dometic AS 25 | Adler AD 8078 |
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Technische Daten | |||
Preis | 119,95 Euro | 119,00 Euro | 76,50 Euro |
Volumen | 40 l | 20 l | 30 l |
Gewicht | 6,4 kg | 3,9 kg | 4,5 kg |
Wärmefunktion | ja | nein | ja |
230V-Anschluss | ja | ja | ja |
Bewertung | 1,7 (gut) | 2,0 (gut) | 2,3 (gut) |
Elektrische Kühlboxen sind keine Kühlschränke. Für bestmögliche Ergebnisse solltest du Getränke bereits am Vorabend kaltstellen. Auch die Kühlbox selbst kann vorab an der Haushaltssteckdose angeschlossen und heruntergekühlt werden. Zusätzliche Kühlakkus sorgen für einen Extra-Frische-Kick.
Beim Ausflug gilt: Stelle die Box möglichst nicht in die pralle Sonne und achte darauf, dass das Lüftungsgitter frei bleibt, damit der Lüfter Frischluft ansaugen kann.
Öffne den Deckel nur kurz, da mit jedem Schwall warmer Luft auch Kondenswasser ins Innere gelangt. So bleibt die Kühlleistung länger erhalten.
Thermoelektrische Kühlboxen nutzen Strom für den Kälte- bzw. Wärmetransport. Das Kühlelement ist mit zwei Halbleitern ausgestattet, wobei einer Energie an den anderen abgibt. An der Stelle, wo Energie abgegeben wird, wird es kälter, auf der anderen Seite wärmer. So wird die Wärme vom Inneren der Box nach außen transportiert.
Bei vielen Modellen lässt sich dieser Energiefluss sogar umkehren, sodass die Boxen auch zum Warmhalten genutzt werden können. Die Kühlleistung ist allerdings immer von der Außentemperatur abhängig. Gute Kühlboxen schaffen Temperaturunterschiede von etwa 20 Grad.
Unser Test zeigt deutlich: Die Größe allein macht noch keine gute Kühlbox. Sowohl das kleinste als auch das größte Modell im Test konnten überzeugen und sicherten sich die Spitzenplätze.
Herausragend waren die Produkte von TSZ First Austria und Dometic AS 25, die mit exzellenter Kühlleistung und robuster Verarbeitung punkteten. Auch der Preis-Leistungs-Sieger, die Adler AD 8078, ist trotz einfacherer Bauweise sehr empfehlenswert.
Alle getesteten Modelle erfüllten die Grundanforderung, Getränke effektiv zu kühlen. Die größten Unterschiede zeigten sich in der Verarbeitungsqualität und der Kühlgeschwindigkeit – Faktoren, die je nach persönlichen Bedürfnissen mehr oder weniger wichtig sein können.
Mit diesen Tipps und unseren Testergebnissen bist du bestens gerüstet, um die perfekte Kühlbox für deine Bedürfnisse zu finden. So steht erfrischenden Ausflügen und Roadtrips nichts mehr im Wege!